Irland – Riesenhaie in der Bucht von Baltimore

Wer hätte das gedacht: Vor Irlands Südwestküste hat man die Möglichkeit, Riesenhaie (Cethorinus maximus) und – in Abhängigkeit von der Jahreszeit – verschiedene Arten von Walen zu Gesicht zu bekommen. Es gibt Finn-, Buckel und Schweinswale sowie mehrere Arten von Delphinen. In Baltimore Habour hat Nic Slocum (www.whalewatchwestcork.com) sein Boot vor Anker liegen und fährt, sofern das Wetter es zu lässt, mehrmals die Woche raus. Er kennt sich in den Gewässern seiner Heimat bestens aus und ist ein absoluter Fachmann in Sachen Meeresbiologie. Es macht großen Spaß mit ihm unterwegs zu sein. Das Boot ist nicht groß, und so finden nur eine überschaubare Gruppe von ca. 12 Personen Platz an Bord. Leider entdeckten wir 2014 keine Wale, aber zu unserer Überraschung Riesenhaie (engl. „Basking Sharks“). Es sind nach dem Walhai die zweitgrößten Fische der Erde. Sie werden bis zu zehn Meter lang. Bei sonnigem Wetter fangen sie dicht unter der Wasseroberfläche das Plankton. So kann man sie gut beobachten. Wir hatten Glück und hätten niemals erwartet, die imposanten Tiere so nah zu Gesicht zu bekommen.

Es ist wirklich eine tolle Tour, auch wenn die Sichtungsgarantie für Wale vielleicht an anderen Orten der Erde höher sein mag. Wer in Baltimore vorbeikommt, sollte unbedingt einen Vor- oder Nachmittag mit Nic einplanen, damit es wieder heisst: „Well spottet, Junior!“

Unser Tipp: Schöner Film über Nic’s Arbeit.

Isla Magdalena – Pinguinparadies in Chile

Die „Isla Magalena“ oder Magdaleneninsel liegt in der Magellanstraße vor Punta Arenas. Die 1.576 km² große Insel wurde 1983 zum Nationalpark erklärt und ist ein Paradies vor allem für Pinguine und Seevögel. im Januar 2014 konnten wir die ca. 60.000 Brutpaare der Magellanpinguine  (Spheniscus magellanicus) besuchen. Es ist die größte Pinguinkolonie Südchiles. Ein Erlebnis, das für immer in Erinnerung bleiben wird.

Magellanpinguine sind erstaunlicherweise überhaupt nicht scheu. Man kann sich ihnen bis auf 50 cm nähern, ohne dass sie Fluchtreflexe oder Drohgebärden zeigen.