Island – Glühende Lava

Einen Vulkansubruch zu sehen, zählt sicherlich zu den beeindruckendsten Erlebnissen auf Island. 2014 hatte Sören das Glück, die Holuhraun Eruption live mit zu erleben. Als klar wurde, dass die Eruption länger anhalten sollte, buchte er sich spontan einen Flug nach Island, um das Spektakel mit anzusehen. Glücklicherweise gab es vor Ort noch freie Sitzplätze in einer kleinen Chartermaschine der Myflug Air, eine kleine Fluggesellschaft, die am Myvatn See Charterflüge anbietet. Doch nach zweitägiger Anreise, wurde der Flug erst einmal, wegen Sandstürmen über dem Hochland, abgesagt.

Aber es gab durch Zufall drei Tage später auch noch einen weiteren freien Sitzplatz! Das Warten wurde belohnt. Bei klarer Sicht hatte man eine unglaubliche Aussicht über das Hochland, den Vulkan Askja und die Holuhraun-Eruption. Ein wenig war es wie in einem „Indian Jones“ Film, in diesem kleinen Flugzeug, auf Augenhöhe mit der Lava, um den speienden Vulkan zu kreisen. Knapp eine Stunde dauerte der Flug und am liebsten wäre man nach der Ladung sofort wieder eingestiegen.

 

La Réunion – Sonnenaufgang auf dem Vulkan

Der Höhepunkt unserer Reise auf La Réunion und ein Muss für jeden Besucher der Insel war die spektakuläre Wanderung zum Kraterrand des aktiven Vulkans Piton de la Fournaise. Man muß früh, nein, sehr früh aufstehen, um das Spektakel aus Sonne, Wind und Wolken zu erleben. Wer zu spät dran ist, dem versperren einem die alltäglich aufziehenden tropischen Wolkenformationen die Weitsicht über die Lavafelder. Außerdem wird die sportliche Wanderung durch die Hitze dann schnell zur Tortur. Man sollte die Wanderung kurz vor Sonnenaufgang antreten, zur blauen Stunde, das heißt im Sommer der südlichen Hemisphäre zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Wenn man noch die Anfahrtzeit mit einrechnet, klingelt der Wecker um vier Uhr in der Nacht. Im Urlaub ist das schon eine Herausforderung, aber man wird belohnt! Es ist wie auf einem fremden Planeten. Vor einem liegt die in unwirkliches Licht getaucht riesige Lavaebene des Vulkans und die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich. Noch ist es kalt, aber das ändert sich schnell. Die Sonne steigt zügig, der UV-Index erreicht 13 bis 14 und es wird schwül. Sonnenschutz am ganzen Körper und viel Wasser sind Pflicht. Der Anstieg zum Kraterrand ist anstrengend,  aber für geübte Wanderer kein Problem. Oben angekommen, gleichsam über den Wolken, schaut man in den mächtigen Krater einer der aktivsten Vulkane der Erde. Sprachlos sitzt man dort und staunt…

Unser Tipp: So früh wie möglich starten, dann hat man die Chance, alleine oben am Kraterrand zu sitzen.